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Herkunftsländer unserer Teespezialitäten

Assam
Eine Hochebene zu beiden Seiten des gewaltigen Flusses Brahmaputra bildet den größten zusammenhängenden Teedistrikt der Welt. Hier wird in über 2.000 Gärten ein besonders flavouriger Tee geerntet, der wegen seiner feinen Qualität die Grundlage für viele begehrte Mischungen bildet. Assam-Tee zeichnet sich durch die würzige, kräftige Tasse aus, gießt schon nach kurzer Zeit des Ziehenlassens dunkelfarbig ab und hat einen angenehmen vollmundigen Nachgeschmack.

China
China ist die Urheimat des Tees. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war das Reich der Mitte der einzige Tee-Exporteur überhaupt. Das chinesische Teeangebot ist ungewöhnlich vielfältig, aus jeder Provinz kommen dutzende verschiedener Sorten Grüntee, Oolong und Schwarztee. Auch besondere Herstellverfahren finden Anwendung. Jasmin- und Rosentees werden in China durch Beipacken von entsprechenden Blüten aromatisiert. Souchong erhält seinen Rauchgeschmack durch Trocknen der Blätter über offenem Feuer, wobei ausgesuchte Hölzer verbrannt werden.

Darjeeling
Ein kleines indisches Städtchen gab der wohl bekanntesten Teesorte ihren Namen. Die Darjeeling-Plantagen liegen an den südlichen Ausläufern des gewaltigen Himalaya-Gebirges. Die kühlen Nächte und die intensive Höhensonne des Tages lassen hier die edelsten Tees wachsen. Und weil hier die Blätter in der kurzen Erntezeit von April bis Oktober langsamer wachsen als in anderen Teeregionen, zeichnen sie sich durch ein besonders intensives liebliches Aroma aus.
Man unterscheidet drei Qualitätsgruppen: die Frühlingspflückung (First Flush), die Sommerpflückung (Second Flush) und die Herbstpflückung (Autumnals).  First und Second Flush gelten als die besten  Qualitäten.

Japan
Nur Grüner Tee spielt in Japan eine Rolle. Vor 1200 Jahren erreichte chinesischer Tee Japan durch buddhistische Mönche. Sein Wohlgeschmack und nicht zuletzt die ihm zugesprochene medizinische Wirkung sorgte ab dem 9. Jahrhundert für Verbreitung auch in Laienkreisen. Die wichtigsten Sorten sind Bancha, Sencha, Gyokuro und Matcha.
 
Ceylon
Tee aus Sri Lanka zählt zu den qualitativ besten Tees überhaupt; er ist weitgehend unempfindlich gegen hartes Wasser. Auch bei der Zubereitung in der Teemaschine ergibt Tee aus Sri Lanka eine sehr aromatische Tasse.
 
Formosa/Taiwan
Die Bezeichnung Oolong ist aus dem Chinesischen abgeleitet und bedeutet etwa soviel wie "Schwarzer Drache", was das grobe Aussehen des Blattes beschreibt. Oolongtee bildet als halb- fermentiertes Erzeugnis eine eigene Kategorie zwischen grünem und schwarzem Tee.